So richtige Hausmannskost, sieht aus als hätte man sie vor fünfhundert Jahren schon serviert. Diese Suppe ist jedenfalls sehr bekömmlich und in unserer Alltagsküche eine feste Größe. Mit dem süßen, knusprigen Lauch gepeppt kann man sie auch Gästen vorsetzen.
Fränkische Grünkernsuppe
Suppe aus geröstetem Grünkernschrot, Wurzelgemüse und Walnüssen
Zutaten
- 50 g Sellerie
- 50 g Pastinake
- 50 g Walnusskerne
- 1 Zwiebel
- 2 EL neutrales Öl (z.B. Distelöl)
- 80 g feiner Grünkernschrot
- 2 gestrichene TL Salz
- 1 EL getrockneter Liebstöckel
- 15 cm von einer mitteldicken Lauchstange
- 2 EL Öl (wie oben oder Olivenöl)
Anweisung
Walnusskerne zum entbittern mit einer großen Tasse kochendem Wasser übergießen. Mindestens 15 min einweichen lassen, lieber länger.
Sellerie und Pastinake klein würfeln und in 200 ml Wasser 10 min kochen, das Wurzelgemüse soll ganz weich sein. Beiseite stellen.
Zwiebel würfeln, in einem Topf in Distelöl glasig dünsten. Grünkernschrot zugeben und mitrösten bis er duftet.
700 ml Wasser, Salz und Liebstöckel zugeben. Aufkochen und 20 min kochen lassen.
Kurz vor Ende der Kochzeit das Wurzelgemüse mit samt dem Kochsud und den abgegossenen und gut abgespülten Walnüssen zusammen glatt pürieren.
Das Wurzelpüree zur Suppe geben und evtl. mit Salz abschmecken.
Den Lauch waschen und in zwei oder drei Stücke schneiden. Diese längs halbieren und ebenfalls längs in feine Streifen schneiden. In einer Pfanne in Öl kräftig braten bis er fast ganz gebräunt ist. Aus dem Öl heben und auf einen mit Küchenkrepp ausgelegten Teller legen. Mit einem zweiten Küchenkrepp das Öl abtupfen, dann den Lauch auflockern. Beim Abkühlen wird er knusprig.
Den Lauch erst am Tisch auf die Suppe geben, er geht leicht unter und die Schönheit ist dahin...
Anmerkungen
Das Einweichwasser der Walnüsse hat deren Bitterstoffe weitgehend aufgenommen. Dieses Wasser auf jeden Fall wegschütten! Längere Lauchfäden sehen gut aus, aber kürzere lassen sich besser essen.